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Rhein-Ruhr-Hafen Mülheim

Am Nordhafen
45478 Mülheim - Speldorf


Geodaten

51°26'24.6"N 6°50'21.3"E


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Mülheim an der Ruhr

 


Rhein-Ruhr-Hafen Mülheim

Mülheim kann auf eine durchaus respektable Schifffahrtstradition zurückblicken. Im 18. Jahrhundert - Duisburg und Ruhrort waren zu der Zeit noch unbedeutend – sorgte der Kohlentransport auf der Ruhr für einen wirtschaftlichen Aufschwung in Mülheim.

Der heutige Rhein-Ruhr-Hafen ist bereits der dritte Hafenstandort in Mülheim.. Der erste war eher eine Anlegestelle und entstand schon im 18. Jahrhundert etwas unterhalb der Schlossbrücke in der Mülheimer Innenstadt. Der zweite Hafen wurde 1845 auf dem heutigen Gelände der Friedrich Wilhelms-Hütte in Styrum gebaut. Unglücklicherweise entstand er zu einer Zeit als bereits der Niedergang der Ruhrschifffahrt als direkte Folge der Konkurrenz durch die Eisenbahn einsetzte. Trotz rückläufiger Warenumschlagsmengen war der Hafen noch bis 1869 in Betrieb.

Erst nach 1900 gewann im Zusammenhang mit dem Aufblühen der Ruhrorter Häfen die Idee eines neuen Mülheimer Hafens wieder an Attraktivität. Es sollte eine Schiffsverbindung zwischen den beiden Städten geschaffen werden. Deshalb begann man 1913 mit dem Bau des heutigen Hafens einschließlich einer Hafenbahn und einem Stichkanal der die Ruhr zwischen Mülheim und dem Duisburger Hafen gradlinig verbindet und auch für größere Schiffe geeignet ist. 1927 wurde diese Verbindung schließlich als Großschifffahrtsstraße in Betrieb genommen. Zwei Schleusen regulieren den Höhenunterschied, der auf der zwölf Kilometer langen Strecke bis zum Rhein zehn Meter beträgt.

Mit der Eröffnung des neuen Mülheimer Hafens nahm 1927 auch die dazugehörige Hafenbahn den Betrieb auf. Bis in die Nachkriegszeit prägten Dampflokomotiven das Bild der Hafenbahn. Erst im Zuge der Erschließung neuer Gewerbeflächen ab den 1960er Jahren und der Erneuerung der Gleisanlagen und der Einrichtungen des Hafenbahnhofs wurden leistungsfähigere Diesellokomotiven eingesetzt.

Die heute von der Mülheimer Verkehrsgesellschaft betriebene Hafenbahn bedient zahlreiche große Schrotthändler- und PKW-Zerlegungsbetriebe, die auf dem Hafengelände ihren Sitz haben. Daneben haben sich auch noch einige Stahlbetriebe und ein Chemieproduzent angesiedelt, der aus Mineralölvorprodukten Lösungsmittel für die Farbindustrie herstellt. Im Hafen umgeschlagen wird auch Getreide für ein wichtiges Biervorprodukt namens Mohrmalz, das in 70 Meter hohen Silos einer Ölmühle und eines Mälzereibetriebes eingelagert wird.

Neben dem Duisburger Binnenhafen ist der Rhein-Ruhr-Hafen Mülheim einer der leistungsfähigsten des Ruhrgebiets. Er besteht aus dem Kais am Ruhrkanal – dem Nordhafen – und einem großen Hafenbecken südlich des Ruhrkanals – dem Südhafen – und hat eine Wasserfläche von 86. 000 Quadratmeter bei einer Kailänge von 3.100 Metern. In rund 360 Betrieben arbeiten heute in Produktion, Handel und Dienstleistung über 6.000 Menschen; mit 220 ha Gesamtfläche bildet der Hafen das größte Gewerbegebiet in der Stadt Mülheim.

Quelle: Route Industriekultur