Moers
Halde Rheinpreußen
Entstanden ist die Halde aus dem Abraum der Zeche Rheinpreußen. Das erste, von Franz Haniel gegründete linksrheinische Bergwerk förderte von 1876 bis 1990 Steinkohle. Das heutige Haldengelände war ursprünglich ein Baggersee, der ab 1963 verfüllt und schießlich aufgeschüttet wurde. Rheinpreußen war dann eine der ersten systematisch begrünten Halden der Region. Sie erhebt sich 75 Meter über ihre Umgebung und wurde 1998 fertiggestellt.
Auf ihrem Gipfel erhebt sich seit 2007 die dreißig Meter hohe Skulptur "Geleucht". Der international renommierte Künstler Otto Piene hat mit diesem Bau in der Form der klassischen Davy-Lampe, der Grubenlampe des 19. Jahrhunderts, dem Bergbau am Niederrhein ein würdiges Denkmal errichtet. Das Kunstwerk dient gleichzeitig als Aussichtsplattform und gewährt eindrucksvolle Ausblicke.
Ihre wirkliche Faszination entwickelt die Halde in der Nacht. Sowohl die Grubenlampe als auch ein 8.000 qm großes "Ausleuchtungsfeld" an der nordwestlichen Flanke, ebenfalls von Otto Piene gestaltet, werden in ein warmes, leuchtend rotes Licht getaucht. Insgesamt 61 Beleuchtungskörpersorgen für die beeindruckende Illumination.
Quelle: Route Industriekultur