Herne
Erzbahnbrücke 14
Die Brücke über die Wilhelmstraße weist zwei konstruktionsgleiche, einfeldrige Überbauten mit einer Stützweite von ca. 20 Metern auf. Die vollwandigen, genieteten Träger dieser Stahlkonstruktion, die auf der Erzbahntrasse nur an dieser Stelle vorkommt, sind gekrümmt. Sie werden der zunehmenden Belastung entsprechend zur Mitte der Brücke hin höher. Im Scheitel beträgt die Bauhöhe der Trogbrücken 2,50 m. Auffällig sind die in aufwendiger Ausformung, teilweise mit Natursteinen verkleideten Widerlager. Hier wurde offensichtlich schon zur Bauzeit eine Auflockerung der Gestaltung der ansonsten "tristen" Unterbauten vorgenommen.
Der westliche Überbau wurde bereits 1913 von der Union AG für Eisenhoch- und Brückenbau, Essen errichtet, der zweite Überbau 1929 mit dem Bau der Verbindungsbahn zum Bochumer Verein von der Dortmunder Stahlbaufirma August Klönne. Nur auf diesem neueren Brückenteil wurde der Radweg gebaut, während der westliche Überbau als Anschauungsobjekt erhalten blieb.
Quelle: Route Industriekultur